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Willkommen auf dem Gesundheitsblog von Dr. med. dent. Hubert Litter!

Hier teile ich mein Fachwissen und meine Leidenschaft für die biologische, zahnärztliche Gesundheit, damit Sie Ihr strahlendes Lächeln ein Leben lang erhalten können. Von Tipps zur Mundhygiene über innovative Behandlungsmethoden bis hin zu Neuigkeiten aus der biologischen Zahnmedizin - auf diesem Blog finden Sie alles, was Sie für gesunde Zähne und ein schönes Lächeln benötigen.

Begleiten Sie mich auf einer Reise durch die faszinierende Welt der biologischen Zahnheilkunde und entdecken Sie, wie Sie Ihre Mundgesundheit verbessern können, um ein Leben voller Lachen und Selbstvertrauen zu führen.

Ihr Dr. Hubert Litter

 

 Antibiotika Prophylaxe bei zahnärztlicher Chirurgie

Antibiotika Prophylaxe bei zahnärztlicher Chirurgie

Über Jahrzehnte wurde für eine Vielzahl von Patientengruppen empfohlen, bei zahnärztlichen Eingriffen, bei denen das Zahnfleisch verletzt wird, prophylaktisch Antibiotika zu geben. Das Risiko – Nutzen – Verhältnis dieses Vorgehens war aber umstritten. American Heart Association (AHA) als auch die European Society of Cardiology (ESC) die Antibiotika – Prophylaxe ein. AHA und ESC empfehlen seit 2007 - 2009, eine Antibiotika–Prophylaxe nur bei Patientinnen und Patienten mit dem höchsten Endokarditis-Risiko in Betracht zu ziehen.

 

Das sind zum Beispiel Patientinnen und Patienten:

  • Die in der Vergangenheit schon einmal eine infektiöse Endokarditis hatten
  • Mit Herklappenersatz oder einer Herzklappenreparatur, bei der Ersatzmaterial zum Einsatz kam
  • Mit nicht korrigierten angeborenen Herzfehlern
  • Mit angeborenen Herzfehlern, denen in den letzten 6 Monaten Ersatzmaterialien oder eingesetzt wurden oder die noch Restdefekte aufweisen
  • Die sich chirurgischen oder interventionellen Eingriff unterziehen.

Für Patientinnen und Patienten mit mittlerem Risiko, etwa Personen mit erworbenen Herzklappenerkrankungen, hypertropher Kardiomyopathie und den meisten anderen angeborenen Herzerkrankungen, empfehlen die Fachgesellschaften keine Antibiotika-Prophylaxe.

 654 Muskeln - Ein wahres Wunderwerk

654 Muskeln - Ein wahres Wunderwerk

Jeder Mensch verfügt über 654 Skelettmuskeln. Zusammen machen sie rund ein Drittel bis die Hälfte des Körpergewichts aus. Sie bringen uns in Bewegung, sie helfen beim Heben, Drücken, Ziehen.

 

Doch Muskel können noch mehr.

Muskel sind ein wahres Wunderwerk unseres Körpers, und ihre Heilkraft ist stärker als die Wirkung der meisten Medikamente.

 

Muskel als Motor des Stoffwechsels

Im Schnitt verfügt jeder Mensch über 30 Kilogramm Muskeln, die täglich 1200 bis 1500 Kilokalorien in Ruhe verbrauchen. Muskeln als Stärker des Immunsystems. Die Minikraftwerke einer Muskelzelle sind die Mitochondrien. Diese, so fanden Forscher heraus, steuern auch direkt die Körperabwehr. Den sie beschützen ihre Telle und aktivieren das Immunsystem sofort, wenn Viren einzudringen versuchen.

 

Muskel als körpereigene Apotheke
Ihre Botenstoffe, die Myokine, sorgen auch dafür, dass bestimmte Heilstoffe, die zum Beispiel antientzündlich wirken, nicht nur lokal, sondern überall im Organismus ihre Wirkung entfalten.

 

Muskel als Helfer bei Therapien

Man hofft, dass sich aktive Muskelarbeit bald als eine wichtige therapeutische Massnahme bei Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose, Alzheimer oder Demenz etabliert: Betroffene können allein durch gezieltes Muskeltraining und die durch die Myokine in Gang gesetzte, positive’ Kaskade ihren Gesundheitszustand nachhaltig verbessern – präventiv und kurativ.

 

Muskel als Doping fürs Gehirn

Sie haben auch Einfluss auf die geistigen Fähigkeiten eines Menschen. Positive Effekte erzielen insbesondere die Botenstoffe, die die Kraftpakete bei Aktivität ausschütten. , Die Myokine fördern die Durchblutung des Gehirns, wirken zudem als Wachstumsbeschleuniger für Nervenzellen und optimieren auch die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung’’, sagt Prof. Ingo Froböse. Und ausserdem die Ausschüttung der sogenannten Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, die uns wacher und aufmerksamer machen. 

 Biofilm: klingt gut, ist er aber nicht!

Biofilm: klingt gut, ist er aber nicht!

Der orale Biofilm ist ein sehr hartnäckiger mehrschichtiger Zahnbelag, der aus Bakterien sowie Speiseresten besteht. Im Laufe weniger Tage entwickeln sich 200-300 übereinander geschichtete Bakterien-Lagen. Die gesundheitsgefährdenden Bakterienarten und die entzündliche Reaktion nehmen dabei überhand.

 

Therapie:
Nach der Entfernung der harten mineralisierten Beläge (Zahnstein) mittels Ultraschall und Handinstrumenten werden die Zahnoberfläche, die Zwischenräume und die Zahnfleischtaschen mit zwei aufeinander abgestimmten unterschiedlich feinen Wasser-
Pulverstrahlern entfernt. Die feinen Pulver entfernen speziell den Biofilm und haben zugleich polierende Wirkung auf die Zahnoberflächen. Die Behandlung ist praktisch schmerzfrei und beschädigt die Zahnoberfläche nicht und hinterlässt eine glatte, polierte Zahnoberfläche, auf der sich Bakterien schlechter ansiedeln können.

Wichtig:
Bei der häuslichen Zahnpflege sollten keine aggressiven Mundspülungen mit Alkohol oder Triclosan (Desinfektionsmittel) verwendet werden.
Gut geeignet sind Mundspülungen auf Basis von Teebaumöl, Kokosöl oder ätherischen Ölen, die die Mundflora nicht beeinflussen.

 Unser Darm - DER Stimmungsmacher und Glücksbote!

Unser Darm - DER Stimmungsmacher und Glücksbote!

Der Darm nimmt wahr, korrigiert und lernt. Denn er verfügt über ein eigenes Nervensystem mit über 100 Millionen Nervenzellen, die über Botenstoffe und den Vagusnerv mit dem Gehirn kommunizieren.

Das beeinflusst Stimmungen, Entscheidungen und Verhalten.
Der Darm produziert über 90 Prozent des Glückshormons Serotonin, das uns optimistisch und zufrieden macht.

Wenn die Darmflora gestört ist, kann das zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen führen.

 Ist Triclosan in Zahnpasta ein Problem?

Ist Triclosan in Zahnpasta ein Problem?

Das Biozid Triclosan ist eine problematische chemische Substanz. Sie taucht im Nabelschnurblut und in der Muttermilch auf. Die Mütter geben also unweigerlich Triclosan an den Embryo bzw. an ihren Säugling weiter. Triclosan steht im Verdacht, im Körper das Hormonsystem zu stören, Brustkrebs auszulösen, die Spermien zu schädigen, Leber und Muskeln anzugreifen sowie Resistenzen gegen Antibiotika zu provozieren. Zudem reizt es die Haut.


Trotzdem steckt das Desinfektionsmittel immer noch in unzähligen Alltagsprodukten.

 

Anstatt Triclosan vom Markt zu nehmen, mischte die Industrie den Problemstoff immer mehr in Zahnpasten, Seifen, Shampoos und Deos, aber auch Socken. Der US-Bundesstatt Minnesota hat im Juni 2014 die Konsequenzen gezogen und das Biozid auf seinem Staatsgebiet verboten. Bei der Produktion entstehen auch Spuren von hochgiftigen Dioxinen und Furanen als unerwünschte Nebenprodukte.


Wenn Triclosan über das Abwasser in die Gewässer gelangt und dort dem ultravioletten Licht der Sonne ausgesetzt ist, können ebenso Dioxine und Furane entstehen.

Also: schauen Sie genau hin beim Kauf Ihrer Zahnpasta!

 Ist Zähne aufhellen mit Aktivkohle wirklich effektiv?

Ist Zähne aufhellen mit Aktivkohle wirklich effektiv?

Die Hersteller versprechen natürlich strahlend weißes Lachen.

Aktivkohle ist ein poröser, feinkörniger Kohlenstoff, der die Fähigkeit hat, Toxine, Chemikalien und Geruchsmoleküle zu absorbieren und an sich zu binden. Es kann in Pulverform, Kapseln oder auch in Zahnpasten gefunden werden.

Die Aktivkohle sollte jedoch nicht mit einer gewöhnlichen Zahnpasta vermengt werden, da dadurch die bindende Wirkung der Aktivkohle verloren geht.
Die Körner der Kohle wirken wie Schleifpapier und reiben Verfärbungen von den Zähnen. Dieser Effekt ist jedoch leider nicht von Dauer.

Langfristig wird der Zahnschmelz abgerieben und die Zahnoberfläche aufgeraut, wodurch sich Beläge und Verfärbungen besser festsetzen können.

Eine zahnschmelzschonende und effektive Möglichkeit, die Zähne aufzuhellen, stellt eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt dar, bei der die oberflächlichen Verfärbungen gründlich entfernt werden. Anschliessend kann professionell in der Praxis oder zuhause (Homebleaching) mit professionellen Bleaching-Gels vom Zahnarzt aufgehellt werden.

 Zahnpflege mit Kokosnussöl - was verbirgt sich hinter dem Trend?

Zahnpflege mit Kokosnussöl - was verbirgt sich hinter dem Trend?

Für schöne, gesunde Zähne spielt die Zahnpflege eine entscheidende Rolle. Kokosnussöl ist ein natürliches Mittel, frei von chemischen Stoffen, die in vielen Zahnpflegeprodukten enthalten sind.

Positive Inhaltsstoffe im Öl:
Die Besonderheit von Kokosnussöl ist sein natürlicher Gehalt an Laurinsäure, die besonders wirksam gegen bakterielle Keime ist. Auch in Muttermilch ist Laurinsäure enthalten und stärkt das sich noch entwickelnde Immunsystem des Babys. Laurinsäure wirkt zugleich antibakteriell und entzündungshemmend, wodurch es auch bei Entzündung des Zahnfleischs hilft, diese zu bekämpfen. Die Wirksamkeit von Kokosnussöl wurde in wissenschaftlichen Studien belegt.

So funktioniert das Zähneputzen mit dem Öl:
Zur Zahnpflege sollte nur naturreines Kokosöl in Bio-Qualität verwendet werden. Zunächst spülen Sie den Mund gut mit Wasser aus. Anschliessend geben Sie eine kleine Menge des Öls auf Ihre Zahnbürste und putzen wie gewohnt Ihre Zähne.
Zum Schluss wird der Mund wieder gründlich ausgespült. Bei regelmässiger Anwendung werden sogar die Zähne leicht aufgehellt.

 Auch Zero- und Light-Produkte schaden den Zähnen

Auch Zero- und Light-Produkte schaden den Zähnen

Zero- und Light-Produkte versprechen keinen Zucker und keine Kalorien zu enthalten, was den Anschein einer gesünderen Alternative weckt.

Ein niedriger pH-Wert greift unseren Zahnschmelz an:
Zero-Getränke enthalten Zitronensäure (pH-Wert 3,2) oder Phosphorsäure (pH-Wert 2,2). Diese Säuren sind für den Geschmack und die lange Haltbarkeit verantwortlich, schaden jedoch unseren Zähnen. Je niedriger der pH-Wert ist, umso saurer ist ein Produkt. Unser Zahnschmelz beginnt sich ab einem pH-Wert von 5,5 aufzulösen, da die Säuren für eine Demineralisierung des Zahnschmelzes sorgen.

Tipps für einen zahnschonenden Genuss:
Wichtig ist, dass Sie nach dem Konsum dieser Getränke mindestens eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen warten. Außerdem ist empfehlenswert, das Getränk nicht über den Tag hinweg zu konsumieren. Sonst setzt man seine Zähne immer wieder einem langandauernden Säureangriff aus.

 Japan-Studie zeigt: gesunde Zähne steigern die Lebenserwartung

Japan-Studie zeigt: gesunde Zähne steigern die Lebenserwartung

Zu diesem Ergebnis kommen japanische Forscher, die Daten von über 85.000 Bewohnern in Altenheimen in einem Zeitfenster von 3,5 Jahren analysiert haben.

Laut Studie ist es für das Wohlbefinden, die Lebenserwartung und die Gesundheit äußerst bedeutsam, wieviel eigene Zähne noch vorhanden sind.

 Warum sollten Sportler besonders auf ihre Zahngesundheit achten?

Warum sollten Sportler besonders auf ihre Zahngesundheit achten?

Bei bestimmten Sportarten (Kampfsport, Eishockey) besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Darum sollte in jedem Fall ein professioneller Mundschutz getragen werden. Bei Zusammenstößen oder Stürzen kann es zu einem Zahntrauma kommen.

 

Bei großer Anstrengung beißen viele Menschen die Zähne fest zusammen. Risse im Zahn oder Erosionen am Zahnschmelz, gebrochene Zähne und Fehlstellungen des Kiefers durch solche Überbelastungen sind keine Seltenheit. Daher ist es sinnvoll, auch beim Krafttraining einen Mundschutz zu tragen.

 

Für eine schnelle Energiezufuhr greifen viele Sportler zu zuckerreichen Getränken, Energiegels oder Müsliriegeln. Der Zucker in den Produkten greift den Zahnschmelz an. In Verbindung mit einem ausgetrockneten Mund steigt das Risiko für Karies und bietet zudem Bakterien einen perfekten Nährboden für Entzündungen. Deshalb: ausreichend Wasser trinken. Wer ein paar Kohlenhydrate für sehr intensive Trainingseinheiten benötigt, sollte seine Zähne nach dem Sport gründlich reinigen. Am besten möglichst auf Energieriegel und isotonische Limonaden verzichten!

 Gefährlicher Badespass: warum schadet Chlor den Zähnen?

Gefährlicher Badespass: warum schadet Chlor den Zähnen?

Wir alle sehnen uns nach Sonne, Wärme, Sommer. Ob im Hotelpool, im Freibad oder auch im Pool zuhause: Chlor wird im Wasser eingesetzt, weil es die Krankheitserreger eindämmt und schädliche Bakterien bekämpft.

Die Chemikalie gelangt unvermeidbar auch in den Mund und somit auch an die Zähne. Durch den niedrigen pH-Wert des Chlors wird das Wasser sauer und kann somit den Zahnschmelz angreifen. Je weniger Zahnschmelz vorhanden ist, umso wärme- und kälteempfindlicher werden die Zähne. Ein zusätzlicher Risikofaktor ist, dass sich die Zähne gelblich oder bräunlich verfärben können.

Tipps für einen unbeschwerten Badespaß:
Am besten halten Sie Ihren Mund während des Badens bestmöglich geschlossen und spülen Sie Ihren Mund anschließend mit Trinkwasser aus.

 Zunge

Zunge

Die Zunge ist der beweglichste Muskel im ganzen Körper. Und einer der erstaunlichsten. Wussten Sie, dass die Zunge schon 1 Gramm Salz, das auf 500 Liter Wasser aufgelöst wurde, herausschmecken kann?

 

Fingerabdrücke kann jeder. Aber wussten Sie, dass auch jeder Zungenabdruck einzigartig ist?

 Vitamin D

Vitamin D

Eine Vitamin D-Einnahme könnte die Krebssterblichkeit der Bevölkerung um ca. 12% reduzieren - vorausgesetzt, das Vitamin wird täglich eingenommen. Dies ergab eine am Deutschen Krebsforschungszentrum durchgeführte Auswertung von 14 Studien der höchsten Qualitätsstufe mit insgesamt fast 105.000 Teilnehmern.

 Wie Darm und Persönlichkeit wechselwirken

Wie Darm und Persönlichkeit wechselwirken

Es mehren sich die Hinweise auf ein generelles Wechselspiel zwischen dem Mikrofilm auf der einen und der Persönlichkeit auf der anderen Seite.
Stress kann die Diversivität des Mikrobioms reduzieren.

„Durch sozialen Austausch mit anderen Menschen wird das Mikrobiom vielfältiger.“
Gregor Hasler, Neurowissenschaftler

 Quecksilberbelastung bei Thunfischen unverändert hoch

Quecksilberbelastung bei Thunfischen unverändert hoch

Obwohl seit Jahrzehnten weniger  Quecksilber in die Umwelt gelangt, bleiben die in Thunfischen gefundenen Quecksilberkonzentrationen konstant.

Vermutlich liegt das an eingelagertem Altquecksilber aus tieferen Wasserschichten. Deutlich belastet sind langlebige Raubfische wie Heilbutt, Schwertfisch und Thunfisch.


Neben Seefischen sind Zahnfüllungen eine Hauptquelle für Quecksilber im menschlichen Körper, weshalb die EU sich nun auf ein Verbot von Amalgamfüllungen geeinigt hat.

 Helfen 400er Ibuprofen so gut wie 800er?

Helfen 400er Ibuprofen so gut wie 800er?

Laut einer norwegischen Studie helfen die 800er nicht besser gegen Schmerzen.
Die entzündungshemmende Wirkung geht mit höherer Dosierung aber fast linear nach oben.

 Was Rauchen mit der Mundflora macht

Was Rauchen mit der Mundflora macht

Wer raucht, hat eine deutlich andere Mikrobengemeinschaft im Mund als Nichtraucher. Mit steigendem Konsum von Zigaretten verringert sich die Zahl der Bakterien, da diese Sauerstoff benötigen.

Laut einer Studie, die in der Zeitschrift „Scientific Reports“ erschienen ist, sind ehemalige Raucher erst 5 Jahre nach der letzten Zigarette an ihrem Mund-Mikrobiom nicht mehr von Menschen zu unterscheiden, die nie geraucht haben.

Raucher haben bekannterweise  ein erhöhtes Risiko sowohl für Parodontitis als auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.